Filmresümee nach Vorpremiere am 22. September 2025::Der Tod bleibt ein Arschloch!


Neuwied. "Der Tod ist ein Arschloch", sagt eine Angestellte des Bestattungsinstituts "Lebensnah" in Berlin, auch nachdem sie beruflich so viele Erfahrungen gesammelt hat. Dem Tod ist die Endgültigkeit, die Endlichkeit des irdischen Lebens nicht zu nehmen.
In einem berührenden, informativen Film, der auch so manche Situationskomik enthält, trotz des schweren Themas, geht der Bestatter Eric Wrede auf die Bestattungswünsche seiner Kund*innen ein, auch wenn sie noch so ungewöhnlich erscheinen.
Mit "Der Tod ist ein Arschloch" ist dem Regisseur Michael Schwarz ein Dokumentarfilm gelungen, der die über 100 Interessierten bei der Vorpremiere im Metropol-Theater Neuwied ansprach. Das wurde beim anschließenden Filmgespräch mit dem anwesenden Regisseur deutlich, der ausführlich und persönlich auf die Fragen des Publikums einging.
Das Thema Sterben, Tod und Trauer aus der Tabuzone zu holen, ist nicht nur das Anliegen dieses Films, sondern auch das Anliegen der Kooperationspartner, die diese Vorführung ermöglicht haben: Das Fachteam Sterben, Tod und Trauer im Pastoralen Raum Neuwied, der Neuwieder Hospiz e. V. und einige Kirchengemeinden im evangelischem Kirchenkreis Wied, die im Rahmen des jährlich stattfindenden "Tag des Friedhofs" auf Michael Mertes (für die Minski-Filmauswahl) und die Neuwieder Kinobetriebe Weiler zugegangen waren.
Der Film wird ab Ende November in den normalen Kinoverleih gehen und ist absolut empfehlenswert.