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Kirchenentwicklung

Die Seelsorgenden, incl. Bischof sitzen in Tischgruppen und lauschen den Ausführungen von Ursula Monter.
Datum:
18. Juni 2025
Von:
Regina Schmitz

Vallendar. Die hauptamtlichen Seelsorger*innen des Pastoralen Raumes Neuwied setzten sich auf einer eineinhalbtägigen Klausurtagung (25./26. Mai 2025) in Vallendar mit der Entwicklung der Kirche auseinander. Ausgehend von den persönlichen Einschätzungen der Seelsorgenden und den Einschätzungen Bischof Dr. Stephan Ackermanns, der am ersten Tag vor allem zuhörend dabei war, wurde auf die Chancen geschaut, die dazu in den neuen Fachteams stecken. Da die Zahl der hauptamtlich Seelsorgenden immer weiter abnimmt, sind die Fachteams entstanden, um die pastorale Arbeit vor Ort, in den Gemeinden und Gruppen, im Pastoralen Raum zu gewährleisten und zu unterstützen. Dabei reichen die Schwerpunkte von der Sakramentenvorbereitung und Altersgruppen spezifischer Arbeit über existenzielle Themen (z. B. Sterben, Tod und Trauer) bis hin zu Sozialpastoral und Kirchenentwicklung. Die Herausforderung liegt darin, eine gute Verknüpfung und Kommunikation zwischen den Pfarreien (hier auch einzelnen Gruppen) und den jeweiligen Fachteams zu gestalten.

Die Seelsorgenden sitzen in Tischgruppen und lauschen den Ausführungen von Dominik Butenkemper.

Exemplarisch stellten drei Fachteams ihre ersten Schwerpunktsetzungen vor: das Frauenforum als neues Format der Begegnung für Frauen, ein Unterstützungsangebot für pflegende Angehörige und das Konzept zum Aufbau einer Familienkirche für den Pastoralen Raum.

Die Tagung mündete in eine Eucharistiefeier, die von Bischof Stephan geleitet wurde.

Am nächsten Vormittag nahmen die Seelsorgenden die Kar- und Ostertage in den Blick, beschäftigten sich mit verschiedenen theologischen Perspektiven auf diese besonders geprägten Tage. Im Vordergrund stand der Austausch darüber, ob und wie das höchste Fest im Kirchenjahr  vielfältiger und bunter gestaltet werden könnte, um mehr Menschen mit der Osterbotschaft zu erreichen.

Die beiden Königsfiguren des Pastoralen Raumes Neuwied, eine lange, stolze Königin und ein kleiner, einarmiger König, stehen in der Mitte des Tagungsraumes auf einem blauen Samttuch.

Ein weiteres Thema am zweiten Klausurtag war das Thema Prävention. Dass alle Menschen, insbesondere Kinder, Jugendliche und schutzbefohlene Erwachsene, sichere Räume innerhalb der kirchlichen Angebote erfahren, ist ein zentrales Anliegen aller Seelsorger*innen im Pastoralen Raum Neuwied. Um dies zu erreichen, werden nicht nur die hauptamtlich Seelsorgenden geschult, sondern auch alle Ehrenamtlichen, die Verantwortung bei Veranstaltungen für und mit den o.g. Personengruppen übernehmen. Deshalb werden nun mehrere Seelsorger*innen des Pastoralen Raumes Neuwied ausgebildet, um zukünftig z. B. Katechet*innen der Kommunion- und Firmvorbereitung schulen zu können.

Die Klausurtagung wurde von zwei Königsfiguren begleitet, die seit wenigen Wochen in Pastoralen Raum Neuwied beherbergt werden und insbesondere für das Thema Würde stehen, das sich auch im Umgang miteinander zeigen soll.