Regina Schmitz:Alle Jahre wieder. Jedes Jahr aufs Neue.

Alle Jahre wieder. Jedes Jahr aufs Neue.
Wir dekorieren zu Advent, zu Weihnachten.
Da steht der Tannenbaum,
mit Kugeln oder Holzschmuck,
mit Lametta oder …
Und unter dem Baum die Krippe.
Alle Jahre wieder. Jedes Jahr aufs Neue.
Wir feiern das Fest der Liebe,
genießen die heimelige, schöne Atmosphäre,
den warmen Kerzenschein,
den Plätzchenduft.
Und unter dem Tannenbaum steht die Krippe.
Alle Jahre wieder. Jedes Jahr aufs Neue.
Idylle trifft auf Realität.
Die heimelige, warme und gemütliche Atmosphäre
trifft auf einen kalten und zugigen Stall.
Im Wohnzimmer der warme Kerzenschein
und im Stall ist es zugig und dunkel.
Plätzchenduft erfüllt den Raum
und an der Krippe riecht es
nach Kuhdung und Esel.
Alle Jahre wieder. Jedes Jahr aufs Neue.
Idylle trifft auf Realität.
Nicht nur im Vergleich von heute bei uns
und damals in Bethlehem.
Die Idylle trügt:
Kriege und Flucht weltweit.
Unfrieden und Armut
in unserer Nachbarschaft,
vielleicht auch in der eigenen Familie?
Angst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit,
nicht nur mit Blick auf Politik und Klimaschutz.
In diese Realität hinein wird Jesus geboren,
kommt Gottes Sohn zur Welt.
Dem Krieg wird der Friede entgegengesetzt,
der Flucht das Zuhause,
der Armut die Gerechtigkeit,
der Angst die Zuversicht,
der Verzweiflung die Hoffnung
und dem Unfrieden die Liebe.
Welche Verheißung auch für uns,
in unsere Sorgen und Nöte hinein!
Verheißung und Auftrag zugleich:
Tragen wir mit dazu bei,
dass sich die Verheißungen erfüllen!
Ich bin mir sicher:
GOTT ist dabei, an unserer Seite.
ER geht mit uns.
Alle Jahre wieder? Jedes Jahr aufs Neue?
Nein!
Alle TAGE wieder. Jeden TAG aufs Neue.