Hermann-Josef Schneider:Ich will euch Zukunft und Hoffnung gebe
Hinter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Neuwied, der ACK, liegt ein Jubiläumsmonat. Vor 40 Jahren fanden sich Christinnen und Christen aus Neuwied zusammen, um gemeinsam Kirche für die Stadt zu sein. Es waren Zeiten des Aufbruchs und der Hoffnung. Nach quälenden Zeiten der Ab- und Ausgrenzung wollte man sich kennenlernen und aufeinander zugehen.
Drei Jubiläumsveranstaltungen im September bleiben mir in Erinnerung: Anfang des Monats haben wir den ökumenischen Schöpfungsgottesdienst in Engers gefeiert.
Wir wollen gemeinsam eintreten für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Wie kann das bei aller Skepsis gelingen? Nur in vielen kleinen Schritten, die jeder gehen kann!
Der Vorsitzende der Bundes-ACK, Erzpriester Miron, ein orthodoxer Geistlicher, machte beim Jubiläumsabend Mut immer wieder die bisherigen Errungenschaften der Ökumene anzuschauen und zu würdigen. In den 40 Jahren hat sich so Vieles positiv verändert. Ein Ansporn weiter viel mehr Miteinander, statt Nebeneinander zu leben. Nicht nur als Christen.
Und dabei die "goldenen" Momente in unserem Leben und in unserer Gesellschaft wahrzunehmen. Das Duo 2Flügel bescherte beim Jubiläumskonzert wunderbare Momente der Hoffnung und Ermutigung, auch in scheinbar schweren Zeiten wie diesen.
Schwere Zeiten: gab es die nicht schon immer? Der Prophet Jeremia machte dem verbannten Volk Israel Mut an eine gute Zukunft zu glauben: Baut Häuser und pflanzt Gärten und suchet das Wohl der Stadt. Denn ich will euch Zukunft und Hoffnung geben! Hoffnung und Zukunft schaffen, den Glauben an das Gute in unserer Gesellschaft nicht verlieren: dafür engagieren sich viele Menschen und Gruppierungen. Jede und jeder kann seinen kleinen Beitrag dazu leisten. Machen Sie mit!
Hermann-Josef Schneider, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Neuwied